Zum TOP Einwohnerantrag Cornelsenwiese in der BVV Charlottenburg-Wilmersdorf am Donnerstag, 11.12.2014
Betrifft: Einwohnerantrag gegen den Bebauungsplan 4-57 VE
Sehr geehrte Damen und Herren,
kürzester Zeit gab es ca. 300 Einwände gegen den Bebauungsplan, fast 2000 Menschen
>aus der Umgebung haben den Einwohnerantrag unterschrieben. Heute wurde im Tagesspiegel positiv
über unsere Bürgerinitiativebinnen berichtet.
Wir bitten, den geltenden Bebauungsplan von 1965 nicht zu verändern:
1. Dieser geltende Bebauungsplan hat die Grünfläche am Franz-Cornelsenweg als unüberbaubar festgeschrieben.
2. Sie ist seit jeher Freizeit- und Naherholungsfläche für Alt und Jung, die einzige in der Gegend. Bisher
war sie als geschützte Grünanlage mit einem Schild gekennzeichnet. Keiner der Unterzeichner wäre je auf die
Idee gekommen, dass sie bebaut werden könnte. Viele sind ihretwegen hierher gezogen und der Besonderheit von
Schmargendorf. Eine Bebauung wäre ein Vertrauensbruch.
Ich mache Führungen hier im Südwesten von Berlin seit 15 Jahren und immer wieder freuen sich die Neuberliner
an der Vielfalt und dem Grün unserer Dörfer.
3. Der neue Bebauungsplan zerstört die Grünanlage am Cornelsenweg wegen noch nicht mal 50 Wohnungen, die
Fläche soll mit Tiefgaragen versiegelt werden.
4. Auch der am Cornelsenweg gelegene Spielplatz wird stark beschränkt werden.
5. In der Sodener Straße sieht der neue Bebauungsplan ebenfalls Tiefgaragen und 20 Wohnungen vor, weswegen
ca. 20 ausgewachsene, 50 Jahre alte Bäume gefällt werden müssen.
6. Der neue Bausenator jedoch hat versprochen, "Grünanlagen, Kinderspielplätze, bezahlbares Wohnen, öffentlicher
Nahverkehr" zu fördern, nicht aber versiegelte Flächen und Tiefgaragen.
Zudem werden lt. Planung in den nächsten 3 Jahren ca. 100.000 Wohnungen gebaut, so daß keine weiteren Grünanlagen
dran glauben müssen. Erhalten Sie für unsere Kinder und Kindeskinder das Grün.
Bitte unterstützen Sie unseren Antrag,
mit freundlichen Grüßen
Jenny Schon
Anwohnerin mit einer Einzimmerwohnung am Franz-Cornelsen-Weg
Siehe auch:
Wie jemand aus seiner Wohnung herausgeekelt werden soll:
http://www.tagesspiegel.de/politik/staedtebau-berlin-reaktion-auf-wohnungmangel-gruener-wirds-nicht-/10252690.html
http://m.tagesspiegel.de/berlin/bezirke/kudamm-blog/cornelsenwiese-in-schmargendorf-unser-dorf-soll-gruener-bleiben/
11101974.html
http://www.bz-berlin.de/berlin/kolumne/schliesst-zuerst-berlins-bauluecken
http://www.berliner-woche.de/nachrichten/bezirk-charlottenburg-wilmersdorf/schmargendorf/artikel/49985-gegen-ein-bauvorhaben-
am-cornelsenweg-regt-sich-protest
http://www.tagesspiegel.de/politik/staedtebau-berlin-reaktion-auf-wohnungmangel-1990-belegte-ein-berliner-durchschnittlich-22
-quadratmeter-heute-38/10252690-2.html
Betreff: Zusendungen
31.10.2014
"Nach der AUTOGERECHTEN STADT der 1960er, nach der Fassadenverödung und nach dem Abriss der Kietzbebauung
zu Gunsten von Betonbauten sollte nun nicht die NACHVERDICHTETE STADT kommen.
Eine Bebauung der mir sehr gut bekannten Cornelsen Wiese halte ich für höchst unsozial - für uns und
besonders für die nachfolgenden Generationen.
Unsere Nachkommen werden in einer verdichteten Stadt mehr als wir auch auf kleine, wohnortnahe
Naherholungsgebiete angewiesen sein".
Grüße
Achim
11.12.2014
Liebe Frau Schon, lieber Herr Machachey,
das war ein toller Auftritt heute in der BVV, und Frau Stückler konnte (und
wollte) den Applaus von der Tribüne nicht verhindern. Die Fakten, die Sie
vorgetragen haben, überzeugten. Vielleicht nicht Herrn Schulte, der betont gelangweilt und
arrogant währenddessen in seinen Akten blätterte, aber bestimmt viele der BVV-Mitglieder.
Könnten Sie Ihre Redemanuskripte auf Ihrer Internetseite veröffentlichen?
Herzliche Grüße
Hildegard T.
Mahnwache für Klima -
täglich seit 2.9. bis 2.12.2019
zwei Minuten Stillhalten fürs Klima
um 17.58 Uhr
zum Angelusläuten an der Gedächtniskirche
in Berlin-Charlottenburg.
Annette Ahme und Jenny Schon
Umwelt-Aktivistinnen
https://www.berliner-zeitung.de/berlin/greta-senior-61-jaehrige-berlinerin-geht-jeden-tag-fuers-klima-auf-die-strasse-33368100
Auch in Coronazeiten kämpft Jenny Schon weiter für den Erhalt der Cornelsenwiese,
denn gerade jetzt in der Quarantäne zeigt sich, wie wichtig Grün vor der Haustür ist:
Baumaktion in Steglitz:
http://kunstraumsteglitz.de/hier-stand-ein-baum-2/
http://kunstraumsteglitz.de/rueckblick-veranstaltung-zur-aktion-bienen-behueten/
http://kunstraumsteglitz.de/blog/
Ich trauere um
Constantin „Kostas“ Papanastasiou,
den ich seit 1968 kenne
und mit seiner griechischen Musik
gegen die Junta sangen,
und später dann in seinem
Terzo Mondo
mit griechischem Wein
manch schöne Stunden verbrachten.
Dank auch seine Galerie
bespielen zu dürfen mit
meiner Lyrik und Prosa
bella ciao Kostas
Jenny im November 2021
Ich trauere um 30 Bäume, davon 16 japanische Kirschenbäume am Cornelsenweg, um die Cornelsenwiese und in der Sodener Straße.
Die Barbaren haben es wahrgemacht, wogegen wir 10 Jahre gekämpft haben:
Vernichtung von Natur und Erholungsfläche für die Anwohner:
Cornelsenwiese vorher
Cornelsenwiese nachher
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